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Sehenswert


Aussichtspunkte

Osterfeuerplatz

Siehe auch: Magische Orte

Den allerschönsten Blick auf Hackenstedt und Umgebung hat man vom Osterfeuerplatz oberhalb des Dorfes aus. Bei guter Sicht kann man von dort oben nicht nur die grünen Hügel und Wälder um Hackenstedt genießen, sondern auch mit bloßem Auge den Brocken ins Visier nehmen.


Monumente

Silhouette der Zehntscheune

Zu finden: Auf dem Osterfeuerplatz, dem östlichen Ausläufer des Breiten Berges oberhalb von Hackenstedt. Der Straße An der Buche bergauf folgen, die am Ortsrand in einen Schotterweg mündet. Oberhalb der Bebauung, an der zweiten Möglichkeit, links abbiegen und diesem Weg folgen. Die Silhouette liegt oberhalb des Weges auf der rechten Seite.

Die Silhouette der Zehntscheune Hackenstedts ist nach einer Idee von G. Kühl in Gerüstbauweise auf dem Osterfeuerplatz errichtet worden. Der Silhouette zur Seite gestellt ist ein ebenfalls aus Holzbalken bestehendes großes H, das zugleich für den Anfangsbuchstaben des Dorfes und das als Heiligenholz bekannte Waldstück am Breiten Berg steht. Ein Bruchstein mit einem Gewicht von 5,1 t stilisiert das Tor der Zehntscheune und erinnert an einen früheren Steinbruch Hackenstedts, in dem vermutlich die Steine für viele Häuser und den Turm der Dorfkirche gebrochen wurden. Eine Kupfertafel auf der Rückseite des Steins gibt Auskunft, woran die Silhouette des Wahrzeichen Hackenstedts erinnern soll und wer sich für ihren Aufbau im Jahre 1998 besonders engagierte.

Die unter dem First aufgestellten Bänke laden unter einem festen Dach zum Verweilen ein und sollen außerdem die Möglichkeit zum Austausch in geselliger Runde bieten.

Ehrenmal auf dem Friedhof

Zu finden: An der Rotdornstraße (Hauptstraße) unterhalb des Friedhofs

Das Ehrenmal an der Hauptstraße Hackenstedts kurz vor dem Ortsausgang in Richtung Sottrum erinnert an die Gefallenen des Dorfes während des 1. und 2. Weltkrieges. Im 2. Weltkrieg verloren 42 von 100 eingezogenen Soldaten Hackenstedts ihr Leben. Zu ihren Ehren wurde zusätzlich eine Tafel in der Kirche aufgestellt.


Historische Baulichkeiten

Zehntscheune

Zu finden: Am südlichen Dorfrand, Südweg

Besuchern, die von Süden aus Söder nach Hackenstedt kommen, fällt gleich am Ortseingang auf der linken Seite ein großes Bruchsteingebäude auf. Es handelt sich hierbei um eine 1727 errichtete und unter Denkmalschutz stehende Zehntscheune des ehemaligen Klosters Derneburg. In ihr wurden die Abgaben der Dorfbewohner an das Schloss gelagert.

Die Bruchstein-Zehntscheune von Hackenstedt wurde im Jahre 1724 vom damaligen Abt des Klosters Derneburg gebaut. Wie die Inschrift im Wappen an der rechten Giebelseite des Hauptgebäudes besagt, war die Vorgängerscheune, eine Fachwerk-Zehntscheune, durch ein Feuer zerstört und aus der Asche … eine neue wieder lebendig geworden. Das Hauptgebäude wurde nun durch einen vorgebauten Teil, das Zehnthaus, ergänzt. Anspruch auf den zehnten Teil der Hackenstedter Ernte hatte das Kloster noch bis zu seiner Auflösung im Jahre 1803. Das gekrönte D und Bischofsmütze und Krummstab im Wappenstein der Scheune erinnern noch heute an Abt Arnu.

1833 wurde das Gebäude verkauft und ist heute in Privatbesitz. Nach 1945 diente es einige Jahre der Aufnahme von Flüchtlingen.

St.-Paulus-Kirche

Zu finden: Kirchstraße

In der Mitte des Ortes befindet sich die 1731 geweihte evangelische Barock-Kirche St. Paulus. Schon seit dieser Zeit ist die Pfarrstelle in Hackenstedt mit der im Nachbarort Sottrum kombiniert. Der im Westen stehende spätromanische Kirchturm mit nur einigen Lichtschlitzen war vermutlich ursprünglich ein Wehrturm, dessen Satteldach heute zusätzlich ein Dachreiter in Form einer Laterne mit hoher Spitze und Wetterfahne ziert. Das Langhaus mit einem Krüppelwalmdach wurde in den Jahren 1751/52 umgebaut, die Zahl 1650 auf dem Sturz eines kleinen Fensters in der Nordseite weist aber auf das ursprüngliche Entstehungsdatum hin.

Man betritt das Kirchenschiff über den einzigen Eingang auf der Südseite des Turms, über dem eine Sonnenuhr angebracht ist.

Im Inneren der St.-Paulus-Kirche fällt der 1734 von einem Bockenemer Künstler gestaltete farbenprächtige Barockaltar auf, an dessen Seiten die Figuren von Moses und Johannes dem Täufer zu erkennen sind. Die auf beiden Seiten befindlichen Türen und die Brüstung über dem Altar schließen einen kleinen Sakristeiraum ab, von dem aus der Priester über eine Treppe die Kanzel über dem Altartisch erreichen kann. Über dem Kirchenschiff wölbt sich eine 1751 von G.E.Fabricius und E.H.Löhr bemalte Holzdecke.

Sehenswert ist außerdem ein von der Decke herabhängender geschnitzter und bemalter Taufengel aus Holz aus dem Jahre 1734, der eine muschelförmige Taufschale in seinen Händen hält. Bei Taufen wird in diese Muschel eine Schale mit Taufwasser gestellt.

Alte Schule (heute Kindergarten)

Zu finden: Kirchstraße

Im alten Fachwerkhaus aus dem Jahre 1783 neben der Kirche befand sich ursprünglich die Dorfschule Hackenstedts. Im Winter 1876/77 muss das Dorf von einer schlimmen Krankheitswelle heimgesucht worden sein, denn den Archiven ist zu entnehmen, dass die Schule zu dieser Zeit für fast zwei Monate wegen Krankheit komplett geschlossen werden musste. Heute besuchen die Hackenstedter Kinder die Grundschule in Holle und in den Räumen der alten Schule haben Kinderkrippe und Kindergarten ihre Heimat gefunden.

Altes Fachwerkhaus

Zu finden: Kirchstraße 3

Gegenüber der Alten Schule hat eine junge Familie ein altes Fachwerkhaus vor dem Verfall gerettet. Durch die Nutzung öffentlicher Fördermittel, die man im Rahmen des Dorferneuerungsprogamms beantragen kann, viel persönlichen Einsatz und handwerkliches Geschick ist es den Bewohnern gelungen, aus einem verfallenen Fachwerkhaus mit Betonschindeln ein echtes Schmuckstück zu machen. Und das zur Freude der Dorfbevölkerung, denn der Ort hat einen Schandfleck verloren und dafür ein weiteres Schmuckstück dazugewonnen.

Clemens Hof und Hof Schneider

Zu finden: Breite Straße

Auf einem Spaziergang durch den Ort sollte man auch die Breite Straße nicht versäumen. Dort stehen zwei schöne alte Höfe, die von ihren heutigen Bewohnern liebevoll restauriert wurden und von idyllischen Gärten umgeben sind: auf der einen Seite mit der Nr. 7 der Hof Schneider und schräg gegenüber der unter Denkmalschutz stehende Clemens-Hof, Breite Straße 14. Dieser stammt aus dem Jahre 1818, wie dem Sandstein in Höhe der obersten Treppenstufe zu entnehmen ist.